Olav Amende
Olav Amende, geboren 1983 in Berlin, ist Schriftsteller, Regisseur und Performer.
Er studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft in Leipzig. Er schreibt und inszeniert Theaterstücke (u. a. „Das Versprechen“, „Die Ungeliebten“, „Im Arrest“) und veröffentlichte Texte in diversen Literaturmagazinen, Zeitungen und Zeitschriften. Seine Erzählung „Der Knick“ wurde in die Lesereihe „books without covers“ aufgenommen, sein Gedicht „Phantasie in Eile“ im Rahmen der „Superpreis-Anthologie“ des Literaturmagazins „metamorphosen“ veröffentlicht. Er wirkte am Buchprojekt „Es hat mal wieder geklappt“ von Paul Alexander Stolle mit und schrieb hierfür die Erzählungen „Japan“ und „Lateinamerika“. Im Herbst 2018 inszenierte er „Die geliebte Stimme“ nach Jean Cocteau im Treppentheater der Schaubühne Lindenfels Leipzig. Im Rahmen der Reihe „GESTISCH LEBEN! preparing BRECHT UNTER FREMDEN“ des Centre of Competence for Theatre (CCT) und des Instituts für Theaterwissenschaft Leipzig leitete er im WS 2018/19 zusammen mit Dr. Melanie Gruß und Michael Wehren das Seminar „Brechts Theorie-Fragment Der Messingkauf: Lektüren und Erprobungen“ und nahm mit diesem Projekt an dem 16. Symposium der International Brecht Society (IBS) „Brecht unter Fremden“ teil. Im Frühjahr 2019 präsentierte er zusammen mit Jascha Riesselmann die ersten beiden Teile der szenischen Serie „GEGENGEFÄLLE – Lesungen zwischen Stadt und Land“. Im Herbst 2019 war er als Autor und Performer Teil der soziokulturellen Theaterproduktion „DER NEUE MENSCH. Ein Fest-Salon“ der other music academy in Kooperation mit dem Schloss- und Kulturbetrieb Altenburg. Im Sommer 2020 verfasste er das Klassenzimmerstück „Führ‘ mich ans Licht!“ für das Anhaltische Theater Dessau in der Inszenierung von Rebekka Bangerter. Gemeinsam mit der Regisseurin Friederike Köpf inszenierte er im Herbst 2020 das Theaterstück „ENDIVIEN. Plotpoints of Life“ (gefördert durch das Kulturamt der Stadt Leipzig und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen) an der Schaubühne Lindenfels Leipzig. Er wurde Stipendiat des Arbeitsstipendiums „Denkzeit“ der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen und nahm im Frühjahr 2021 mit seiner Brieferzählung „Vom Grundes des Meeres“ als Autor und Leiter einer Schreibwerkstatt an dem soziokulturellen Stadtfestival „Altenburg am Meer“ der other music academy teil, welches mit dem Innovationspreis Soziokultur ausgezeichnet wurde. Im Frühjahr 2021 wurde er Stipendiat des Förderprogramms „Neue Perspektiven für Dramatikerinnen und Dramatiker“ im Rahmen des Programms „Neustart Kultur“ des Deutschen Literaturfonds. Im Sommer 2021 brachte er sein Theaterstück „ZWISCHEN DINGEN“ (Text und Regie) am Anhaltischen Theater Dessau zur Uraufführung. Für das Projekt „Wilde Küste VAHA“ produzierte er im Herbst 2021 gemeinsam mit Simon Geuchen in Gesprächen mit Menschen aus dem Altenburger Land eine 5-teilige Hörspielreihe. Im Frühjahr 2022 erschien seine Erzählung „Eine Nacht in der Kiste“ im Rahmen der Festschrift „Wanderjahre in Literatur und Leben“ (Hrsg. Menzel, Strauch) zu Ehren von Birgit Harreß im Verlag Peter Lang. Im Sommer 2022 erschien sein erstes Langgedicht „abwesenheiten“ im Kölner Lyrikverlag parasitenpresse. Er war Teilnehmer der Professional Media Master Class 2022 (PMMC) bei Werkleitz und produzierte hier gemeinsam mit Binha Haase seinen ersten Dokumentarkurzfilm. Dieser feiert seine Weltpremiere bei den 10. Filmkunsttagen Sachsen-Anhalt im Herbst 2024.
2023 erschienen u. a. sein Gedicht „Ein Letztes“ in der Literaturzeitschrift „Die Geste. Die kalligraphische Bibliothek der Poesie“ (Nr. 2) und „Brief an M“ im Literaturmagazin „metamorphosen“, Nr. 31. Im Sommer 2024 erschien sein Langgedicht „Flurstück 3587/3588. Gedicht auf ein Haus.“ beim Lyrikverlag hochroth. Sein Gedicht „Andalusischer Hengst im Mohn“ wurde ins Jahrbuch der Lyrik 2024/25 aufgenommen. Derzeit arbeitet er an einem neuen Langgedicht.