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Ein Spiel

 
 

Unfug…Das Vergnügliche am Spiel ist der Unfug…Das Spiel ist etwas Zwangloses, etwas Sinnloses, gelebte Freiheit…Es spielen die Kinder, es spielen die Älteren, die sich trauen…Die, die mit der Sprache spielen, sind die, die dichten…Das Spiel ist nichts als Unfug…Die Sprache gehorcht Regeln…Das Spiel will Regeln…Das Spiel spielt mit Regeln…Der Unfug ist gefügt…Der Unfug wird verdichtet…Entweder spielen wir miteinander, dann wird es heiter; oder wir spielen gegeneinander, dann wird es lustig…Spielen wir miteinander, verbinden uns Regeln; spielen wir gegeneinander, spielen wir dagegen…Das Spiel verdirbt uns…Das Spiel ist etwas Derbes…Der Spannung folgt die Lösung…Ohne Harm verläuft das Spiel ins Leere…Wir Alle wollen das Spiel…Das Spiel ist die Sonne, die in unserer Zeit nie untergeht…Mit den Worten sind wir am Ende…Spielen wir ohne Ende…

Zwei Erwachsene teilen sich einen Raum, das Abteil eines Zugs vielleicht. Sie unterhalten sich – über was? Über die Zeit, die sie ebenso miteinander teilen, die sie wahrnehmen und für „wahr“ erachten? Womöglich ist ihr Sprechen nichts Anderes, als ein Sprechen, um zu… Bei ihnen sitzt ein Kind, das sich auf seine Weise ebenso zu beschäftigen weiß.

 
Kinder, Spielen, Sprache, Experiment und Fingerübung – warum nicht, besonders in der erfrischenden Kürze.
— Leipziger Volkszeitung
 
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  • Uraufführung
    26. Februr 2014
    Cammerspiele Leipzig

  • Text und Regie
    Olav Amende 

  • Mit-Spielende
    Akamerot
    Ina Luft
    Joachim Burckhardt
    Luna
    15 Freiwillige

  • Ton und Technik
    Martin Basman
    Tobias Knobloch

  • Foto
    Martin Basman